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Karate-Jugend erfolgreich bei den Ostdeutschen Meisterschaften

Unter dem Motto "Sport gegen Gewalt" fanden im Oktober 2011 in Schwerin die 10. Ostdeutschen Meisterschaften des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB) im Shotokan Karate statt.

Insgesamt waren 150 Teilnehmer/innen aus 23 Vereinen und 11 Bundesländern für die Meisterschaften gemeldet. Die Karatesparte des SV Hambühren war unter Leitung von Trainer Waldemar Baun mit drei Karateka vertreten.
Nach Eröffnung durch den Bürgermeister der Stadt Schwerin in der neuen Volleyball-Arena des Olympiastützpunktes, starteten die Kleinsten in der Altersklase 8-11 Jahre in den beiden Wettkampfdisziplinen Kata und Kumite. Kata ist eine Übungsform aus stilisierten Kämpfen, die jedoch im Karate ausschließlich gegen imaginäre Gegner geführt werden. Im Kumite hingegen erfolgt ein Zweikampf mit fest vorgegebenen Angriffs- und Abwehrtechniken, die angewendet werden müssen. Alle Kämpfe fanden auf einem guten bis hohen Niveau statt.
In der Klasse der 8- bis 11jährigen konnte der 11jährige Marlow Guttmann vom SV Hambühren, der schon bei den Norddeutschen Meisterschaften 2011 in Hannover den ersten Platz belegt hatte, sein Ergebnis bei den Ostdeutschen Meisterschaften wiederholen und die Leistungen bestätigen. In der Kategorie Kata setzte er sich gegen 25 Anwärter durch und errang in dieser Disziplin den ersten Platz. In der Kategorie Kumite belegte er einen beachtlichen dritten Platz.
Mit einer noch höheren Leistungsdichte sahen sich die beiden Karateka Jan Schnobel und Thomas Meng in den Altersklassen 16-17 Jahre und in den Erwachsenenklassen über 18 Jahren konfrontiert. Zwei tolle Erfolge konnte dabei Jan Schnobel bei seinen ersten Meisterschaften in der Gruppe der ab 18 jährigen erzielen. In beiden Kategorien Kata und Kumite erkämpfte er sich jeweils den zweiten Platz und holte zweimal die Silbermedaille.
Der SV Hambühren war zwar mit nur drei Teilnehmern zu den Meisterschaften angereist, erreichte jedoch in der Gesamtwertung aller Vereine insgesamt den vierten Platz. Dies ist eine äußerst beachtliche Leistung angesichts der starken Konkurrenz.
Besondere Beachtung wurde Marlow Guttmann auch bereits einen Tag vor den Wettkämpfen bei einem Sichtigungstraining unter Leitung des DJKB Nationaltrainers Thomas Schulze zuteil. Ziel des Trainings ist das Aufspüren neuer Talente für eine folgende gezielte Förderung. Für Marlow kann sich das regelmäßige Training und die Leidenschaft für den Karatesport bereits in jungen Jahren auszahlen, denn er hat gute Chancen, im Alter von 13 Jahren in den Kader des deutschen Nationalteams aufgenommen zu werden. Für ihn ist es ein weiteres ehrgeiziges Ziel, für das es sich lohnt, dreimal pro Woche zu trainieren. Auch der Nationaltrainer hat etwas Neues gelernt: Ihm ist nun bekannt, dass in Hambühren erfolgreich Karate gelehrt wird und auch, wo Hambühren liegt.
Über die Erfolge der jungen Karatekämpfer bei den Nord- und Ostdeutschen Meisterschaften freut sich auch das gesamte Trainerteam unter Leitung von Waldemar Baun. Es ist eine besondere Bestätigung für die geleistete Arbeit mit den jungen Sportlern und damit für den Aufbau und die gezielte Entwicklung der noch jungen Sparte des SV Hambühren.

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